Erfolgreicher Abschluss der Fahrrad AG Remagen
Fahrrad AG Remagen erarbeitet Vorschläge für Politik und Verwaltung
Nach vier Monaten regemäßiger Treffen mit viel
Austausch und angeregten Diskussionen einigte sich die Fahrrad AG Remagen im
März 2023 auf Vorschläge zur Konkretisierung des im Dezember 2022
verabschiedeten Mobilitätskonzeptes der Stadt Remagen. Die Vorschläge betreffen
den Bereich Radverkehr, haben jedoch viele Schnittpunkte mit anderen
Verkehrsarten, insbesondere mit dem Fußverkehr. In insgesamt fünf Sitzungen
haben sich Bürgerinnen und Bürger unter Anleitung durch das
Klimaschutzmanagement verschiedenen Themenfeldern des Radverkehrs gewidmet.
Darunter waren Fahrradrouten, Mobilitätsstationen oder auch das Fahrradparken
in Remagen. Die Gruppe war breit aufgestellt. Von Familien, Senioren bis zu
Pendelnden oder Rennradelnden waren verschiedene Sichtweisen und Bedürfnisse
aus allen Ortsteilen vertreten. Initiativen wie der Allgemeiner Deutscher
Fahrrad Club (ADFC), Mitglieder des Verkehrs Club Deutschland (VCD) und der
Polizei Remagen beziehungsweise Verkehrswacht haben sich im Rahmen der Fahrrad
AG ebenfalls eingebracht.
Insgesamt hat sich gezeigt, dass es auch
unterschiedliche Ansichten bei konkreten Umsetzungsmöglichkeiten innerhalb der
Gruppe gab, die konstruktiv diskutiert wurden. Am Ende konnten sich alle in den
Ergebnissen des Vorschlagspapiers wiederfinden. So hofft die Fahrrad AG, dass
der Radverkehr in Remagen in den nächsten Jahren deutlich gestärkt und
attraktiver gestaltet wird. Konkrete Maßnahmen finden sich im Vorschlagspapier
wieder. Bei künftigen Stadtplanungen sollen alle Verkehrsarten mitgedacht und
insbesondere die Bedürfnisse für Kinder und Familien stärker einbezogen werden.
Die Planungen von heute ebnen den Weg für die kommenden Jahrzehnte. So plädiert die Fahrrad AG dafür, mit einem klaren Ziel vor Augen und mit Mut zu Veränderungen nachhaltige Mobilitätsformen wie das Fahrrad oder auch den Fußverkehr deutlich einfacher, sicherer und attraktiver zu gestalten. Aktuelle Maßnahmen wie Tempo 30 in den Ortskernen oder die Reparatursäulen wurden von der Fahrrad AG begrüßt.
Die Fahrrad AG als Bürgerbeteiligungsprozess wurde sehr positiv aufgenommen. Die Mitglieder wünschen sich mehr solcher Formate und sind gespannt, wie die Vorschläge von Politik und Verwaltung aufgegriffen werden.
„Mir hat die AG sehr gut gefallen. Ich habe viel gelernt über die unterschiedlichen Bedürfnisse auch unter den Radfahrenden und ich freue mich, dass wir als Bürger hier die Möglichkeit haben uns einzubringen. Ich glaube das Schwarmwissen aus solchen Bürgerbeteiligungen ist auch für die Stadt sehr wertvoll“, erzählt Karl Josef Schumacher (ADFC Kreis Ahrweiler), Mitglied der Fahrrad AG Remagen.
„Von dem Prozess und dem Engagement der Remagenerinnen und Remagener bin ich begeistert. Wir waren in allen Sitzungen immer sehr gut besetzt und haben alle mit viel Herzblut Problemstellungen identifiziert und an Lösungsansätzen gefeilt“, so Klimaschutzmanagerin Chantal Zinke.
Bürgermeister Björn Ingendahl bedankt sich bei den Mitwirkenden: „Durch die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger bekommen wir ein besseres, lebensnahes Bild der Bedürfnisse, das wir gerne bei künftigen Planungen berücksichtigen wollen.“