Remagener Schulen als Vorzeigeprojekt für Klimaanpassung ausgezeichnet
Besuch des Fördergebers an der Grundschule Kripp und der Integrierten Gesamtschule Remagen
Die Remagener Schulen, insbesondere die Grundschule Kripp und die Integrierte Gesamtschule, wurden im Rahmen des Bundesprogramms „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ als herausragendes Beispiel für Klimaanpassung geehrt. Ende September besuchte eine Delegation des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums (DLR) im Auftrag der Bundesregierung die Schulen, um sich vor Ort ein Bild von den Maßnahmen zur Entsiegelung und Aufwertung der Grünräume zu machen.
Bürgermeister Björn Ingendahl freut sich über die Auszeichnung: „Wir sind stolz, als eines von 25 Vorzeigeprojekten in Deutschland ausgewählt worden zu sein. Das bestärkt uns in unserem Engagement für ein klimaangepasstes Stadtbild.“
Schulen sind besonders sensible Orte im Kontext des Klimawandels. Die Anpassungsmaßnahmen, gefördert mit 1,6 Millionen Euro, beinhalten die Entsiegelung der Schulhöfe, um Hitze zu reduzieren und Regenwasser versickern zu lassen. Durch die Schaffung von mehr Grünflächen mit Bäumen sowie Fassaden- und Dachbegrünungen wird nicht nur Schatten im Sommer gespendet, sondern auch das Raumklima in den Klassenräumen verbessert. Im sogenannten grünen Klassenzimmern können die Schülerinnen und Schüler im Freien lernen und ihre Verbindung zur Natur stärken. Neu installierte Zisternen werden zudem das gesammelte Regenwasser für die Schulgärten nutzbar machen. Die Aufenthaltsqualität wird durch vielfältige Sitz- und Spielmöglichkeiten erhöht.
Die bauliche Umsetzung hat bereits im Frühsommer dieses Jahres an der Grundschule Kripp und der IGS Remagen begonnen, während die Grundschulen in Oberwinter und Remagen in den Herbstferien folgen. Der Bauphase ging ein Planungsprozess voraus, in dem die Schüler- und Lehrerschaft ihre Ideen einbringen konnte. Die Maßnahmen werden voraussichtlich bis zum Ende des Jahres abgeschlossen sein.