Stadt Remagen plant mehr Verschattung gegen Hitze
Bürgerinnen und Bürger können Orte benennen, für die sie sich im Sommer mehr Schatten wünschen
Die Häufung von
Hitzeereignissen sorgt für eine zunehmende gesundheitliche Belastung der
Bevölkerung. In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland vermehrt eine hitzebedingte
Übersterblichkeit festgestellt. Vor allem städtische Räume sind anfällig gegenüber
extremen Wetterbedingungen. Daher müssen die Städte ihre Bauweise und
Infrastruktur anpassen. Verschattung ist hierbei ein zentraler Bestandteil der
klimatischen Anpassung. „Die natürliche Verschattung durch Bäume ist besonders
vorteilhaft, da sie neben der reinen Schattenleistung auch Verdunstungskühle
erzielt und die Temperatur somit reduziert wird“, erklärt die Biologin Nicole
Burghardt, welche Maßgeblich an der Erstellung der Befragung beteiligt war.
Im Rahmen der KIPKI-Förderung des Landes Rheinland-Pfalz stehen der Stadt Remagen 20.000 € zur Verfügung, welche für die Verschattung des öffentlichen Raums eingesetzt werden sollen. Hiervon können beispielsweise Baumpflanzungen an Spielplätzen, Bänken oder anderen Plätzen finanziert werden. In der Befragung haben Bürgerinnen und Bürger im Zeitraum vom 15. Juli bis zum 30. August 2024 die Möglichkeit, ihre Vorschläge für neue Baumpflanzungen einzutragen. Gleichzeitig werden in der Umfrage auch Orte abgefragt, die sich durch eine große Belastung bei Hitze auszeichnen. „Unsere Bürgerinnen und Bürger wissen vor Ort am besten, wo es im Sommer sehr heiß wird und wo Schatten Abhilfe schaffen kann“, ruft Bürgermeister Björn Ingendahl zur Teilnahme an der Umfrage auf.
Die Umfrage steht online zur Verfügung und kann über die Webseite der Stadt Remagen (Hitze und Trockenheit (remagen.de)) aufgerufen werden. Wer keine Möglichkeiten hat, online an der Befragung teilzunehmen, kann seine Ideen auch schriftlich einreichen. Ansprechpartnerin bei der Stadtverwaltung Remagen ist die Klimaanpassungsmanagerin Friederike Schumacher.