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Stadtrundgang

Remagen Stadt - Stationen 1-26

 

Römerplatz

Auf dem Römerplatz erinnert ein Mahnmal an die deutsche jüdische Gemeinde von Remagen und deren Synagoge aus dem Jahr 1869, die in der Nacht zum 10. November 1938 geschändet und niedergebrannt wurde.

Drususstraße

Die Drususstraße ist nach dem römischen Heerführer Drusus (38 bis 9 v. Chr.) benannt. Die Häuser entlang dieser Straße beeindrucken mit einer Vielzahl ansehnlicher Jugendstil-Fassaden aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts.

Bahnhof

Im Januar 1858 wurde der Bahnbetrieb Köln-Remagen aufgenommen. Das klassizistische Stationsgebäude wurde in den Jahren 1859/60 erbaut und 1885 um eine eiserne Vorhalle ergänzt, die vom Bonner Bahnhof ab- und in Remagen wieder aufgebaut wurde. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde von der Deutschen Bahn zum 125- jährigen Jubiläum 1985 renoviert...

Martinsbrunnen

Der vom Verschönerungsverein Remagen e.V. gestiftete Martinsbrunnen stellt plastisch dar, was nach dem Remagener Martins-Lied im St. Martins-Feuer alles verbrannt wird: Körbe, Strohbündel und sogar ein altes Kanapee. Die Tradition des Martinsfestes reicht in Remagen weit zurück und wird jedes Jahr Anfang November von hunderten Kindern und Bürgern gefeiert...

Rathaus

Das klassizistische Rathaus wurde 1835 als Schul- und Stadthaus erbaut, nachdem das frühere Rathaus von 1539 einige Jahre vorher abgerissen worden war. Die gotische Wappentafel über der gegenüberliegenden Passage erinnert noch heute daran. Auf dem Rathausplatz steht der Marienbrunnen von 1862, der bis zu Beginn des 20...

Milchgasse

Zu sehen sind schöne Fachwerkhäuser und die Reste der Stadtmauer aus dem 14. Jh. Besonders hervorzuheben ist das 200m lange Mauerstück, das entlang der Milchgasse verläuft. Im Deichweg findet man später im Rundgang in den Bögen der heutigen Stützmauer der Pfarrkirche Reste der römischen Befestigungsmauern...

Römische Wasserversorgung

Vermutlich trafen hier mehrere römische Wasserleitungen zusammen, die vom 1. bis 4. Jahrhundert n. Chr. das römische Kastell und die Zivilsiedlung mit Wasser zu versorgten. Die zuerst im 19. Jahrhundert bei Bauarbeiten und dann 1930 und 2005 an verschiedenen Stellen freigelegten römischen Wasserleitungen bildeten ein ca...

Obelisk

Der Obelisk stand ursprünglich unterhalb des Marienfelsens an der Straße nach Oberwinter. Er wurde im Jahr 1775 durch den Hofbaumeister Ignatz Kees errichtet. Seine lateinische Inschrift erinnert an einen römischen Meilenstein, errichtet im Jahre 162 unter den Kaisern Marc Aurel und Lucius Verus, der gefunden wurde, als man die Straße im Jahre 1768 wiederherstellte und erweiterte...

Kapelle St. Maria im Lee

Die Kapelle entstand nach 1850 als Stiftung des aus Remagen stammenden Hofbesitzers F.J. Schäfer. Vorher stand an dieser Stelle wahrscheinlich nur das Kreuz von 1737. Die Kapelle wurde in den Jahren 2004 bis 2007 auf Initiative von Angehörigen der Pfarrgemeinde St...

Apollinariskirche

Die Apollinariskirche wurde von 1839 bis 1857 nach einem Entwurf des Kölner Dombaumeisters Ernst-Friedrich Zwirner im Auftrag des Grafen Franz Egon von Fürstenberg-Stammheim an der Stelle der mittelalterlichen Martinskirche erbaut. Die Grundsteinlegung fand am 22...

Historisches Dreieck

Dieser Teil der Altstadt, der das Rathaus in Form eines Dreieckes umgibt, hat sich in den vergangenen Jahren zunehmend als Kunst- und Kulturviertel etabliert. Hier befand sich vom 1. bis 4. Jahrhundert das römische Kastell RIGOMAGUS. Reste der spätrömischen Festungsmauer, des Prätoriums und der Principa sind erhalten und können hinter dem Rathaus, im Keller des Alten Jugendheims (11) und im Römischen Museum (12) besichtigt werden ..

Altes Jugendheim

Das 1915 als Jünglingsheim vom Architekten Alois Böll (einem Onkel des Nobelpreisträgers Heinrich Böll) errichtete Gebäude beherbergt heute die Kulturwerkstatt Remagen und das Caracciola-Gedenkzimmer. Im Keller sind Hypocaust-Heizungen aus dem Prätorium des römischen Kastells RIGOMAGUS erhalten...

Römisches Museum

In der ehemaligen Kapelle aus dem 15. Jh. werden Fundstücke aus dem römischen Kastell RIGOMAGVS (1.-4. Jh. n. Chr.) präsentiert, das als südlichster Stützpunkt des Niedergermanischen Limes seit 2021 zum UNESCO-Welterbe gehört. Inschriften, Grabbeigaben und Münzen geben einen spannenden Einblick in Leben und Tod römischer Soldaten am Rhein...

Pfarrkirche St. Peter und Paul

Schon um 500 gab es eine Kirche in Remagen. Die ältesten Teile der heutigen Kirche stammen aus dem Jahr 1246. 1900 bis 1903 erfolgte der wuchtige Anbau im neoromantischen Stil. Im alten Teil, der heute als Taufkapelle dient, findet man Fresken und Figurenkapitelle aus dem 13...

Apollinariskeller

Otto Caracciola (1815-1886) gründete 1845 das renommierte „Hotel Fürstenberg” auf der Rheinpromenade. Daneben führte er eine erfolgreiche Weinhandlung, für die er einen großen Weinkeller erbauen ließ. In der letzten Ausbaustufe von 1886 fasste der 1...

Caracciola-Denkmal

Im Übergang zur Rheinpromenade steht ein vom Verschönerungsverein Remagen e.V. gestiftetes Denkmal für den in Remagen geborenen Rennfahrer Rudolf Caracciola (1901-1959), das zu seinem 100. Geburtstag enthüllt wurde. Seine legendären Siege mit dem “Silberpfeil” sind eng verbunden mit der “Grünen Hölle”, dem Nürburgring in der nahen Eifel...

Historischer Messpunkt

Der Bedarf nach genauen Längen- und Höhenmessungen entlang des Rheins und einheitlichen topographischen Karten veranlasste die Rhein-Anrainerstaaten Ende des 19. Jahrhunderts zu einer abgesprochenen Neuvermessung. Im sogenannten Rheinpolygon wurden von den einzelnen Ländern in den Jahren 1880 bis 1883 übergeordnete Festpunkte gemessen und durch schwere, sichere Marksteine in der Örtlichkeit bodengleich gekennzeichnet...

Rheinpromenade – Caracciolaplatz

Von der Rheinpromenade hat man einen fantastischen Blick rheinabwärts auf Schloss Marienfels, Haus Ernich und das Siebengebirge. Der Caracciola Platz erinnert an den in Remagen geborenen Rennfahrer Rudolf Caracciola und seinen Großvater, den Weinhändler und ehem...

Rheinpromenade – Ehemalige Orderstation

Von der Rheinpromenade hat man einen fantastischen Blick rheinabwärts auf Schloss Marienfels, Haus Ernich und das Siebengebirge. Im Haus Rheinpromenade 29 war früher die Orderstation für die Rheinschiffer untergebracht. Rheinaufwärts blickt man auf das Felsmassiv der Erpeler Ley...

Friedensmuseum

In den Türmen der 1916-1918 erbauten Brücke ist seit 1980 das Friedensmuseum „Brücke von Remagen“ untergebracht, das die Geschichte der früheren Ludendorffbrücke und des Kriegsgefangenenlagers Remagen darstellt. Sie wurde am 7. März 1945 weltberühmt, als amerikanische Truppen hier unerwartet den Rhein überqueren konnten...

Stadtpark

Von 2010 bis 2012 hat der Verschönerungsverein Remagen e.V. mit der Stadt Remagen und dem Bauhof den ehemaligen Friedhof (1834 bis 1995) zu einem kleinen Stadtpark umgestaltet. Die alte, marode und mit Efeu überwucherte Leichenhalle wurde zuerst wieder errichtet, danach die Martinssäule aufgestellt, der Barfußgang angelegt und es wurden erhaltenswerte Grabsteine entlang der Friedhofsmauer umgesetzt...

Anna Kapelle

Von der 1906 im neugotischen Stil erbauten ehemaligen Klosterkirche "St. Anna" ist nach der Aufgabe des Klosters Mitte der 70er-Jahre nur noch ein Teil erhalten geblieben. Auf dem restlichen Gelände des ehem. St. Anna-Klosters entstand eine neue Wohnanlage...

Friedenskirche

Kirchenbau der seit 1585 bestehenden evangelischen Gemeinde. Die von Baurat Cuno erbaute neugotische Kirche wurde am 18. Juni 1872 eingeweiht. Sie ist in kleinerem Maßstab einer gotischen Hallenkirche nachempfunden. Im 2. Weltkrieg wurde sie durch Bombenangriffe schwer beschädigt, was zum Einsturz des Turmes im Jahr 1947 führte...

Kapelle Schwarze Madonna

Die Kapelle der “Schwarzen Madonna” erinnert an das amerikanische Kriegsgefangenenlager, in dem zwischen April und Juli 1945 mehr als 300.000 deutsche Soldaten unter freiem Himmel und elenden Bedingungen festgehalten wurden. Die Figur der Schwarzen Madonna modellierte der Künstler Adolf Wamper im Lager...

RheinAhrCampus Remagen

Der 1998 eröffnete RheinAhrCampus Remagen wurde als einer von drei Standorten der Hochschule Koblenz im Rahmen des Bonn-Berlin-Ausgleichs gegründet. Über 2500 Studierende erhalten eine wissenschaftliche und praxisorientierte Aus- und Weiterbildung in Studiengängen mit Zukunftscharakter...

Straußenfarm Gemarkenhof

Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Gemarkenhof mit der Zucht der Strauße. Über 500 Tiere sind auf der Straußenfarm Gemarkenhof in Remagen zu sehen. Gemütlich leben die Strauße auf der Weide, ohne sich dabei durch die kleinen und großen Besucher gestört zu fühlen...