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Barrierefrei - Start mit Tabulator

Sanierung des Historischen Rathauses beginnt

30.06.2023

Nach zwei Jahren Wartezeit kann endlich mit den Umbauarbeiten begonnen werden

Stadt RemagenNach Vorliegen sämtlicher Bewilligungen und Genehmigungen steht der Kernsanierung des Historischen und unter Denkmalschutz stehenden Rathauses in Remagen nunmehr nichts mehr im Wege.

Zwei Jahre, nachdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Remagen ihre Büros im Rathaus wegen der geplanten Sanierung bereits räumen mussten, kann der Umbau des Gebäudes Ende Juli endlich starten. Er soll bis Dezember 2024 abgeschlossen sein.

Langwierige Entscheidungsprozesse bei den Denkmalschutzbehörden hatten dazu geführt, dass lange nicht mit dem Umbau begonnen werden konnte, da über viele Monate die Genehmigung für die geplante Aufzuganlage verwehrt wurde. Erst nachdem Bürgermeister Björn Ingendahl das Landesinnenministerium eingeschaltet hatte, konnte eine einvernehmliche Lösung für die Aufzugsanlage gefunden werden. Diese wird nunmehr an der westlichen Giebelseite in einer Stahl-Glas-Kombination errichtet. „Gerade die Aufzuganlage war für uns entscheidend beim Umbau, da wir das Rathaus endlich barrierefrei gestalten wollen“, begründet Ingendahl sein Engagement.

Neben dieser Neuerung werden insbesondere energetische Verbesserungen herbeigeführt. Dach und Fenster werden komplett erneuert. Zudem wird die aktuelle Gasheizung durch eine Luftwärmepumpe mit Fußbodenheizung ersetzt. Dadurch wird der Energiebedarf deutlich reduziert. Zudem wird die gesamte Haustechnik (Elektro-, Sanitär- und EDV-Leitungen) erneuert. Sämtliche Böden und Türen werden ausgetauscht. Erdgeschoss und Dachgeschoss werden komplett neugestaltet. Im Erdgeschoss entstehen so neue, moderne Sitzungsräume für die städtischen Gremien.

Die Gesamtkosten für die Kernsanierung betragen rund 3 Mio. Euro. Knapp die Hälfte dieser Summe wird durch Bund und Land bezuschusst.

„Ich bin sehr froh, dass wir nunmehr endlich mit der Kernsanierung des Historischen Rathauses beginnen können. Durch den Umbau gewinnen wir in Zukunft mehr Platz für die Kolleginnen und Kollegen, Bürgerinnen und Bürger können das Rathaus erstmalig barrierefrei erreichen und durch den Einbau neuester Gebäudetechnik machen wir das Gebäude auch energetisch effizienter“, fasst Bürgermeister Björn Ingendahl die Maßnahme zusammen.

Aktuell verwehrt die Denkmalschutzbehörde noch die Genehmigung für eine geplante Photovoltaik-Anlage auf der südöstlichen Dachseite. „Gerade in Kombination mit der Luftwärmepumpe bietet die PV-Anlage ein hohes Potenzial zur CO2-Einsparung und zur Energieautarkie. Daher werden wir auch hier für eine Genehmigung kämpfen“, kündigt Ingendahl an.