Beteiligungsprozess zur Mobilität in Remagen
AG Barrierefreiheit nimmt Arbeit auf
Die Stadt soll barrierefrei werden! Dieses Ziel setzen sich Bürgermeister Björn Ingendahl und der Rat der Stadt und brachten im Dezember 2022 das Mobilitätskonzept für Remagen „gleichberechtigt, miteinander, mobil“ auf den Weg, welches neben vielen anderen Bereichen auch die Barrierefreiheit beinhaltet.
Zur Umsetzung wurde im ersten Schritt die AG Barrierefreiheit gegründet. Einem Aufruf in der Presse folgten etliche Bürger*innen und machten sich, unterstützt durch die Ortsvorsteherin und die jeweiligen Ortsvorsteher, auf, um vorhandene Barrieren im Stadtgebiet zu identifizieren. Hierzu zählen beispielsweise nicht markierte Stufen, die eine Stolperfalle darstellen. Auch schlecht ausgeleuchtete Bereiche wurden ausfindig gemacht. Auf die Bedeutung von Ruhebänken – auch beschattet – wurde ebenso hingewiesen wie auf fehlende Gehwegabsenkungen in Kreuzungsbereichen.
Alle diese mechanischen aber auch psychologischen Barrieren wurden aufgelistet und in einem gemeinsamen Treffen besprochen. Man einigte sich, bei der Beseitigung der Barrieren zunächst eine gewisse Struktur zu schaffen. So soll festgelegt werden, welche Maßnahmen kurz-, mittel- oder langfristig umgesetzt werden können. Die AG beschloss, einen Runden Tisch zu bilden, der sich der Aufgabenstellung annehmen solle. Er besteht aus Vertretern und Vertreterinnen der Verwaltung sowie der Ortsvorsteherin und den Ortsvorstehern. Die Ergebnisse gehen anschließend zurück an die Arbeitsgruppe.
„Die Teilnahme am öffentlichen Leben setzt die uneingeschränkte Nutzung des öffentlichen Verkehrsraums voraus. Straßen, Wege und Plätze sind daher so zu gestalten, dass sie für alle Bürger*innen ohne fremde Hilfe nutzbar sind“ hob Bürgermeister Björn Ingendahl hervor und bedankte sich gleichzeitig bei den Mitwirkenden der Ortsbegehungen: „Die Menschen vor Ort kennen die Barrieren am besten und können uns durch deren Benennung bei der Beseitigung unterstützen“.