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Was tut sich 2022 in Remagen?

10.01.2022

Stadt RemagenLiebe Remagenerinnen und Remagener,

zu Beginn des neuen Jahres möchte ich Ihnen gerne einen Überblick darüber geben, was sich in Remagen in 2022 tun wird, welche Maßnahmen die Stadt umsetzen bzw. planen wird und welche übergreifenden thematischen Schwerpunkte in der Stadtverwaltung gesetzt werden.

In 2022 und auch in 2023 wird sich baulich viel an unseren Kindertagestätten und Grundschulen ändern. Zu Beginn des Jahres werden wir mit dem Einbau von Lüftungsanlagen in alle Klassen- und Gruppenräume beginnen. Da insgesamt 89 Räume ausgestattet werden, und jedes Gerät eine Zu- und Abluft nach außen erhält, wird der Einbau einige Zeit in Anspruch nehmen. Selbstverständlich sind wir bemüht, die Beeinträchtigungen für den Schul- und Kitabetrieb so gering wie möglich zu halten.

Durch unsere Neubaugebiete, aber auch durch den Zuzug junger Familien in Bestandsimmobilien in allen Ortsteilen von Remagen, haben wir eine erfreulich hohe Zahl junger und sehr junger Bürger*innen. Für sie werden wir in Bandorf am Lohweg eine neue zweigruppige Kindertagesstätte errichten. Die katholische Kita Arche Noah in Oberwinter erhält einen Bauwagen zur Einrichtung einer Naturgruppe und die katholische Kita St. Martin in Remagen soll einen zweigruppigen Erweiterungsbau inklusive Mensa und Küche erhalten, der in 2022 geplant wird.

Die Grundschule in Kripp erhält einen Anbau mit zwei weiteren Klassenräumen und für die Grundschule Oberwinter wird ein Erweiterungsbau ab 2023 geplant. An den Grundschulen und auch an der Integrierten Gesamtschule Remagen (IGS) werden zudem mehrere Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel umgesetzt. Hierzu zählen beispielsweise eine stärkere Beschattung und Begrünung sowie grüne Klassenzimmer.

Ein weiterer Bereich, in dem 2022 verstärkt Aktivitäten ergriffen werden, ist der Bereich Mobilität & Verkehr. Wir werden die ersten Schritte einleiten, um auf allen innerstädtischen Straßen mit Ausnahme der B9 durchgehend Tempo-30 einzurichten. Dies soll dem Leitgedanken Rechnung tragen, dass wir in Remagen „gleichberechtigt miteinander mobil“ sein wollen. Den Fahrradverkehr wollen wir mit der Errichtung neuer und teils diebstahlsicherer Radabstellanlagen im ganzen Stadtgebiet attraktiver machen. Zur Unterstützung der Verkehrswende werden wir in 2022 fünf neue Ladesäulen für Elektroautos mit je zwei Ladepunkten errichten. Bei der Elektromobilität will die Stadt zudem als gutes Beispiel vorangehen. Daher werden wir für Verwaltung und Bauhof insgesamt fünf neue Elektrofahrzeuge anschaffen. Für eine bessere Teilhabe von Menschen mit Behinderung werden wir mit der Planung zum barrierefreien Umbau von Bushaltestellen im gesamten Stadtgebiet beginnen. Mitte des Jahres werden zudem die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen der deutschen Bahn an den Bahnhöfen in Remagen und Oberwinter abgeschlossen. Für die Innenstadt schaffen wir neue Parkautomaten an und ermöglichen zukünftig zudem das Bezahlen per Handy-App.

Ein weiterer Schwerpunkt bildet der Klimaschutz und die Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels. Mehrere städtische Liegenschaften werden zur Gewinnung regenerativer Energie für die Errichtung von Photovoltaikanlagen auf den Dächern verpachtet. Auf dem Dach des Rathausnebengebäudes wird eine PV-Anlage zur Eigennutzung des Stroms errichtet. Zum gleichen Zweck wird am Schwimmbad eine PV-Anlage errichtet. Um die Auswirkungen von zunehmenden Starkregenereignissen abzumildern werden einerseits Maßnahmen zur Zurückhaltung von Wassermassen in den auf die Ortslage Unkelbach zulaufenden Bächen geplant, andererseits wird eine weitere Maßnahme zur Ableitung von Oberflächenwasser oberhalb der südwestlichen Ortslage von Oedingen umgesetzt. Darüber hinaus werden wir auch in 2022 neue Bäume - insbesondere im Straßenbereich - pflanzen, um das Mikroklima sowie die Luft- und Aufenthaltsqualität zu verbessern.

Schließlich werden wir in diesem Jahr auch mit dem Umbau unseres historischen Rathauses beginnen, der eigentlich schon für 2021 vorgesehen war. Erfreulicherweise haben wir inzwischen auch grünes Licht für die Errichtung einer außenliegenden Aufzuganlage erhalten, mit der das Rathaus dann komplett barrierefrei erreichbar sein wird. Nach Abschluss der Umbauarbeiten – hoffentlich Ende 2023 – werden wir ein modernes und digitales Rathaus für eine bürgerfreundliche Verwaltung erhalten.

Zu diesen Maßnahmen kommen noch eine ganze Reihe kleinerer und größerer Maßnahmen an städtischen Gebäuden, Spiel- und Sportplätzen sowie Straßen hinzu. Ich hoffe sehr, dass wir in diesem Jahr von Unglücken und Katastrophen verschont bleiben und dieses ambitionierte Programm zur Sicherung und Verbesserung unser Lebensqualität in Remagen umsetzen können.

In 2022 besteht außerdem noch Grund zu feiern. Im Juli letzten Jahres wurden die römischen Funde in Remagen Teil des UNESCO-Weltkulturerbes Niedergermanischer Limes. Anfang Mai wird uns Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer offiziell die Urkunde überreichen. Dies möchten wir im Rahmen eines römischen Festes mit der ganzen Bevölkerung feiern, in der Hoffnung, dass dies unter Corona möglich sein wird. Aufgrund des Welterbetitels werden wir in den nächsten Jahren viele Maßnahmen in der Innenstadt ergreifen, um die römischen Funde besser zu präsentieren, aber auch, um die Innenstadt insgesamt attraktiver und moderner zu gestalten. Hierzu werden wir in diesem Jahr einen breit angelegten Beteiligungsprozess starten, um mit der Bevölkerung, den Gewerbetreibenden und Interessengruppen Ideen und Maßnahmen zu entwickeln.

Wenn Sie Interesse auch an den weiteren Maßnahmen für 2022, unseren Schwerpunktthemen oder allgemein an Aktivitäten und Veranstaltungen in Remagen haben, schauen Sie doch mal auf unserer Website www.remagen.de vorbei.

Herzliche Grüße

Ihr Björn Ingendahl