Sommerferienprogramm des Jugendbahnhofes
Von Piraten, Astronauten, Ägyptologen und kreativen Köpfen
Auch in diesem Jahr bot der Jugendbahnhof Remagen (JBR) trotz der Corona Pandemie in den Sommerferien tolle Aktionswochen für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren an.
Die Mitarbeiterinnen der Jugendpflege Remagen, Britta Jelken, Aileen Buschmann und Maike Kriechel, planten vier spannende und abwechslungsreiche Wochen, um den teilnehmenden Kindern eine schöne Zeit zu ermöglichen sowie die Eltern zu entlasten.
Kurz vor den Sommerferien teilte die Landesregierung als auch das
Landesjugendamt RLP mit, dass in Ferienfreizeiten mit einer Teilnehmerzahl bis
24 Kindern kein Mindestabstand eingehalten und auch kein Mund- Nasenschutz
getragen werden müsse (FAQ -Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit (§§ 11-14 SGB VIII)
in Rheinland-Pfalz im Umgang mit SARS-CoV-2 (Corona-Virus) auf Basis der 10.
Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz (10. CoBeLVO) vom 19. Juni 2020).
Dadurch konnten die Kinder eine fast normale Ferienfreizeit genießen.
Piratenwoche
Der Sommerferienspaß begann mit einer spannenden Piratenwoche. Bevor die Kinder
auf See stechen konnten, mussten sie die Piratenschiffe aus Pappe auf
Vordermann zu bringen. Dabei lernten die Kinder auch wie ein Pirat zu sprechen
und welche Berufe es auf einem Piratenschiff gibt.
In den folgenden Tagen bauten die Kinder neben einer Augenklappe und einem
Säbel auch einen Kompass und ein Fernrohr, um sich auf hoher See zurecht zu
finden. Es wurden Seemannsknoten erlernt
und aus Pizzakartons das Spiel „Schiffe
versenken“ gebastelt. Am vierten Tag der Piraten und Seeräuberwoche bemalten
die Teilnehmenden ihre eigenen Schatzkiste und lernten eine Decodierschrift.
Ausgestattet mit dem selbstgebauten Piratenzubehör ging es am letzten Tag auf
eine Schatzsuche quer durch Remagen. Dabei mussten die Kinder verschiedene
Rätsel lösen sowie mit einer Schatzkarte umgehen können, um am Ende die große Schatztruhe
mit Schokogoldmünzen, Süßigkeiten und Edelsteinen zu finden. Natürlich waren
die kleinen Seeräuber erfolgreich und teilten ihre Beute gerecht untereinander
auf.
Weltraumwoche
Die zweite Woche begann für die Kinder mit einem Astronautentraining. Die
Kinder entwarfen ihr eigenes Missionslogo und bemalten ihren Raumanzug, mit dem
sie dann am folgenden Tag in den Weltraum starten wollten. Außerdem lernten sie
die Internationale Raumstation mit Hilfe eines Puzzles kennen. Nach einem
erfolgreichen Raketenstart mit einer Wasserrakete, erkundeten die Mädchen und
Jungen mit einem Lego Mars Rover die ersten vier Planeten unseres
Sonnensystems. Am Tag darauf gab es einen Kampf im Asteroidengürtel, bei dem
die kleinen Astronauten mithilfe einer selbstgebauten Weltraum PonPon-Pistole
spielerisch den Unterschied zwischen Meteoren, Meteoriten und Asteroiden kennen
lernten. Am vierten Tag lernten die Kinder noch die letzten vier Gasriesen
unseres Sonnensystems kennen und bastelten aus Styroporbällen ihr eigenes
Sonnensystem für zuhause. Zum Schluss landeten die Kinder in ihrer Raumkapsel
und dem selbstgebastelten Fallschirm wohlbehalten auf der Erde, wo sie noch
eine kleine Überraschung aus dem Weltall erwartete.
Ägyptologenwoche
In der dritten Ferienwoche schlüpften die teilnehmenden Kinder in die Rollen
von Ägyptologen und erforschten das alte Ägypten. Damit die Forscher wie
Archäologen auch an ihrer Ausgrabung arbeiten und sich vor der brennenden Sonne
schützen konnten, wurden die Mädchen und Jungen zunächst mit
Ausgrabungswerkzeug als auch mit Expeditionshüten ausgestattet. Bei einer
Sandausgrabung fanden die Kinder ein Holzkamel, welches wieder rekonstruiert
werden konnte. Am folgenden Tag erfuhren die angehenden Ägyptologen, wie Kinder
im Alten Ägypten lebten und was sie spielten. Einige Gesellschaftsspiele von
heute ähneln den Spielen im Alten Ägypten, so dass mit Modelliermasse das
Senet- Spiel nachgebaut wurde. Neben den Aufbau einer Pyramide, was Pharaonen
sind und an welche Götter die Ägypter glaubten, wurde den Kindern spielerisch
mit Plakaten und Büchern die umfangreiche Hieroglyphenschrift näher gebracht.
So hatten sie die Möglichkeit mit einem Schilfrohr und Tinte auf echtem Papyrus
zu schreiben und sich an Hieroglyphen auszuprobieren. Eine Ägypthologenwoche
ohne ein Labyrinth? Das geht natürlich nicht und so bauten die Teilnehmenden
aus Karton und Eisstielen ein
Murmellabyrinth und knobelten um die Wette. Am letzten Tag der Woche wurden den
kleinen Ägyptologen knifflige Rätsel gestellt, um den Sarkophag des Pharaos
öffnen und einen Schatz finden zu können. Mit ein paar Kniffs und Tricks hatten
sie die Rätsel schnell gelöst und erfreuten sich über ihre Beute.
Kreativ-
und Experimentierwoche
Die letzte Betreuungswoche stand ganz unter dem Zeichen Kreativität und
Experimentierfreude.
Die Kinder bauten Donnerrohre und Kaleidoskope, lernten an verschiedenen
Experimentierstationen wie Magnete funktionieren und wie sie in ihrem eigenen
Leuchtlabor UV-Leuchtflüssigkeit herstellen konnten. Aus Pappmaché wurden
riesige Eistüten geformt und mithilfe einer alten CD und eines Gartenschlauchs
lernten die Kinder was eine optische Täuschung ist. Bei der Großstadtsavanne
bemalten die Kinder mithilfe von Farbrollen und Schablonen eine Betonwandtapete
und lernten außerdem die erstaunlichen
Supersinne der Tiere kennen. Zusätzlich entwickelten sie einen cartesischen
Taucher aus einer PET-Flasche und einem
Spielzeugqualle und lernten so, wie ein U-Boot funktioniert. Zum Schluss gab es
noch eine kleine Knobelaufgabe in Form eines von den Kindern selbstgeklebten
und bemalten Soma Würfels.
In den Herbstferien wird es in der Woche vom 19.10. – 23.10. wieder eine tolle
Themenwoche für Kinder zwischen 6 und 11 Jahren geben. Der Ferienprogrammflyer
wird am 07.09.2020 auf der Internetseite des Jugendbahnhofes veröffentlicht.
Per E-Mail können interessierte Eltern aus Remagen ihre Kinder dann vom 18.09.
– 21.09.2020 anmelden. Das genaue Anmeldeverfahren befindet sich dann auf der
Internetseite des Jugendbahnhofes unter
www.jugendbahnhof-remagen.de