Bürgerbeteiligung zur Klimaanpassung in Remagen

Am Abend des 16. Aprils konnten sich die Bürgerinnen und Bürger von Remagen sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik an der Erstellung des städtischen Klimaanpassungskonzepts beteiligen. Die Erstellung des Klimaanpassungskonzepts stellt einen wichtigen Baustein zum Schutz Remagens vor den unabwendbaren und teilweise bereits eingetretenen Folgen des Klimawandels dar. Die rund 25 Teilnehmenden tauschten sich im Laufe des Abends zu den Themen Stadtgrün, Wasser, Hitze und Gesundheit aus. Dabei identifizierten die Kleingruppen die themenspezifischen Herausforderungen durch den Klimawandel und entwickelten Lösungsvorschläge.

Moderiert wurde der Workshop von der Klimaanpassungsmanagerin der Stadt Remagen, Friederike Schumacher. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Björn Ingendahl folgte eine Einführung in das Thema Klimaanpassung. Bei der Moderation der Kleingruppen unterstützten die Kolleginnen und Kollegen aus den Nachbarkommunen des Kreises Ahrweiler.

In der Kleingruppe „Wasser“ entstanden potenzielle Anpassungsstrategien zu den Themen Starkregen, Wasserrückhalt und Wassermangel. Dazu zählen beispielsweise Entsiegelungsmaßnahmen, die angepasste Bearbeitung von Flächen zur Reduktion des Oberflächenabflusses und die Speicherung von Regenwasser nach dem Schwammstadt-Prinzip. Die Kleingruppe „Stadtgrün“ tauschte sich insbesondere zur Ausweitung städtischer Grünflächen und der Anpassung der Begrünung an den Klimawandel aus. Dabei wurde der Wahl klimaresilienter Pflanzen und der Ausweitung der Begrünung ein besonders hoher Stellenwert beigemessen. Die Gruppe „Hitze und Gesundheit“ entwickelte z.B. das Konzept „Hitze-Buddy“, eine Art freundschaftliche Betreuungsperson für vulnerable Personengruppen und die Erstellung einer Hitzekarte zur Verortung gekühlter Räume.

„Insgesamt können wir auf einen sehr erfolgreichen Abend mit vielen Anregungen und fruchtbaren Diskussionen zurückblicken. Mein Dank gilt allen Teilnehmenden, die sich die Zeit für den Austausch genommen haben, um unsere Stadt auf die Klimawandelfolgen vorzubereiten. Als Nächstes werden die Ergebnisse des Workshops ausgewertet und in das Klimaanpassungskonzept eingearbeitet“, resümierte Bürgermeister Björn Ingendahl.