Skulpturenufer
Geheime Gärten Rolandswerth
2002 – 2004, Caroline Bittermann & Peter Duka
Rolandswerth – Parkstraße / Weingärtenstraße
Ausgehend von einem Zitat des romantischen Schriftstellers Novalis schufen Bittermann & Duka im historischen Hentzenpark ein skulpturales Ensemble. Herzstück des in Rolandswerth gelegenen Parks ist ein bepflanzter und von Tieren bewohnter, hoher Turm. Zudem begrüßt Sie der Park mit einem weißen Eingangstor und Parkbänken, die von den Künstlern gestaltet wurden. Rheinseitig ist eine Buchstabenskulptur angebracht.
Seven Paces
2003, Hamish Fulton
Rolandseck – Leinpfad / Rheinkilometer 640
Hamish Fulton ist einer der prominentesten Vertreter der Land Art. Er begreift sich selbst als Künstler, der wandert. Für das Arp Museum Bahnhof Rolandseck unternahm Fulton seine bisher längste Wanderung. In 63 Tagen ging er zu Fuß vom spanischen Bilbao bis zur Mündung des Rheins in die Nordsee. Seine gusseiserne Bodenskulptur zeigt sieben Schritte als Symbol für diese Wanderung.
Arp Heliport
2004, Res Ingold
Rolandseck – Garten Arp Museum / B9
Im Rahmen seines Kunstprojektes »ingold airlines« befasst sich der Künstler mit dem Thema des Fliegens als immateriellem Transport von Gedanken, Informationen und Emotionen.
Bewegtes Tanzgeschmeide
1960/70, Hans (Jean) Arp
Arp Museum Bahnhof Rolandseck – Vorplatz
Die monumentale Bronzeplastik »Bewegtes Tanzgeschmeide« (1960/70) in Rolandseck bildet den Ausgangspunkt des Remagener Skulpturenufers. Die Plastik wurde 1970 anlässlich einer umfangreichen Retrospektive unseres heutigen Hauspatrons Hans Arp auf dem Vorplatz des Bahnhofs Rolandseck aufgestellt. Seither galt sie als Wahrzeichen des Künstlerbahnhofs und nun auch des Arp Museums Bahnhof Rolandseck.
Thrown Ropes Remagen
2001, Peter Hutchinson
Remagen – Deichweg / Rheinpromenade
Der Land Art-Künstler Peter Hutchinson realisierte auf den Rheinwiesen in Remagen seine bisher größte und komplexeste Bodenarbeit. Dafür warf er mehrmals ein zehn Meter langes Seil und fixierte die daraus entstandenen Linien durch eine wechselnde Bepflanzung von Blumen und Sträuchern.
Regenfänger
2001, Eberhard Bosslet
Oberwinter – Mole Yachthafen
Eberhard Bosslet errichtete auf der Landzunge von Oberwinter eine zwölf Meter hohe Skulptur, den trichterförmigen »Regenfänger«. Der technoid anmutende Turm besteht aus einer allseitig einsehbaren geometrischen Holz- und Stahlkonstruktion. Als Blickfang dominiert er die umgebende Landschaft.
Farbwechsel – en passant
2011, Otmar Sattel
Remagen – Leinpfad / Rheinkilometer 637
Im Oktober 2011 wurde die neue Arbeit »Farbwechsel – en passant« von Otmar Sattel für das Skulpturenufer Remagen öffentlich vorgestellt. In acht Nischen entlang der Bahntrasse wurden motorbetriebene, einfarbige Markisen angebracht. Auf diesen finden sich vollflächige QR-Codes. Hinter diesen Verschlüsselungen verbirgt sich Hans Arps Gedicht »Opus Null« aus dem Jahr 1924. Ausgelöst durch die Bewegung von Passanten sowie über einen computergestützten Zufallsgenerator wird der Bewegungsrhythmus der Markisen gesteuert.
Lapsus
2013, Michael Volkmer
Remagen – Leinpfad / Nähe Campingplatz Goldene Meile
Michael Volkmer hat mit seiner Arbeit »LAPSUS«, lateinisch für »Ausrutscher«, eine 7 Meter lange Bodenarbeit für das Skulpturenufer Remagen geschaffen. Die Arbeit ist direkt in das Pflaster des Leinpfades eingelassen.
Liebeskraft
1985, Lajos Barta
Remagen – Friedensmuseum / Brücke von Remagen
Als einer der führenden ungarischen Künstler floh Lajos Barta 1965 vor dem stalinistischen Regime und lebte und arbeitete bis 1967 im Bahnhof Rolandseck. Dem Künstlerbahnhof blieb er sein Leben lang verbunden. Einige Arbeiten aus dieser Zeit befinden sich in der zeitgenössischen Sammlung des Arp Museums Bahnhof Rolandseck. Von der Formensprache Hans Arps nachhaltig beeinflusst, schuf er die Bronzeskulptur »Liebeskraft«. In dieser verbinden sich organische und abstrakte Formen. Sie wurde 1985 vor dem Friedensmuseum »Brücke von Remagen« aufgestellt und befindet sich seither in dessen Besitz.
Heimat
2014, Aron Demetz
Rheinkilometer 635
Aron Demetz hat für das Skulpturenufer Remagen die 175 cm große Bronze »Heimat« geschaffen, eine weibliche Figur auf einem wurzelnden Sockel. In einer Gießerei in der Toskana gefertigt, hat die Skulptur ihren perfekten Standort – ihre Heimat – hier am Rhein gefunden. Innerhalb des Skulpturenufers Remagen ist Aron Demetz' Skulptur die einzige menschlich-figürliche Arbeit.
Treidelpfad
2008, Johannes Brus
Remagen-Kripp – Rheinallee / Fähranleger
Jahrhundertelang war Kripp eine bedeutende Treidelstation. Pferde zogen flussaufwärts vom Ufer aus die Schiffe. An diesem Ort hat Johannes Brus ein Denkmal für die stark beanspruchten Arbeitspferde gesetzt. Er kehrt die damaligen Arbeitsverhältnisse um, indem er seine Pferde aus Bronze von jeglicher Last befreit und sie auf einem Betonboot in Ruhe verweilen lässt.
Im Stande
2009, Erwin Wortelkamp
Remagen-Kripp – Leinpfad
Gemäß seinem Credo »Skulpturen suchen und finden ihren Ort« platziert der Künstler seine hoch aufgeschossene Skulptur aus Bronze auf dem Leinpfad zwischen Remagen-Kripp und der Brücke von Remagen. Der Standort bietet einen weiten Blick in die Landschaft, deren Tiefe und horizontale Ausprägung durch die Vertikalität der Skulptur verstärkt wird.
Ein neues Panorama für Remagen
2001, Thomas Huber
Remagen – Fährgasse / Rheinpromenade
Das von Thomas Huber gestaltete Bauschild »Ein neues Panorama für Remagen« stellt einen fiktiven und utopischen Entwurf des gegenüberliegenden Panoramas der Ortsgemeinde Erpel dar. Das Schild spielt auf den Verlust der zerstörten Brücke von Remagen an, die einst beide Orte verband. Ein ursprünglich auf der Erpeler Seite aufgestelltes zweites Bauschild mit der Ansicht einer neu gestalteten Remagener Promenade wurde auf Wunsch der Erpeler Bevölkerung 2006 demontiert.